Bei strahlendem Sonnenschein haben wir, rund 20 Frauen der Gruppe Medell, uns bei Karin Messerich in St.Vith getroffen. Nach einem kurzen Einführungsfilm zum Thema Bienen, hat Karin uns vieles über Honigbienen, aber auch über Wildbienen oder andere Insekten erklärt.

Solange es Imker gibt, sind Honigbienen nicht wirklich in Gefahr, denn bei einer regennassen Sommerwitterung wie in diesem Jahr füttert der Imker seinen Honigbienen zu. Das sieht für die Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, schon ganz anders aus, die brauchen Kleeblüten, wilde Kräuter und weniger aufgeräumte Gärten. Auch Brennnesseln seien für die Vielfalt der Insektenwelt sehr wichtig. Die Honigbiene übernehme zirka 40 % der Bestäubung, ohne die wilden Bienen gehe es nicht. Diese und viele weitere Erklärungen auch zu den Blüten, in denen die Bienen im September überhaupt noch Nektar finden, begleiteten uns, als wir gut geschützt in zwei Gruppen zu den Bienenkästen gehen durften und dort Waben mit hunderten Bienen ganz nah in Augenschein nehmen konnten.
Danach machten wir uns auf den Weg nach Amel, wo Klaus-Dieter Klauser uns die Geschichte des Dorfes nähergebracht hat. Der kleine Spaziergang führte um den Kirchenbering, zur Vurdesch und bis zur Engelsbrücke. Sein sehr interessanter und kurzweiliger Vortrag berichtete über den Ursprung des Dorfes, den Einfluss des neuen Erbrechts in der französischen Epoche im 18. Jahrhundert, den Bau der Kirche, das Anlegen der Wasserstelle Vurdesch, die Schlacht von Amel und vieles mehr.

Zum Abendessen trafen wir uns im Restaurant „Zur Alten Mühle“ in Wiesenbach, wo wir in lockerer und lustiger Atmosphäre einen schönen Tag ausklingen lassen konnten.