
Gruppe Walhorn-Astenet zu Besuch in der Brauerei Néau in Eupen
In der Eupener Innenstadt gegenüber der ehemaligen Post liegt im Hinterhof eine kleine unscheinbare Bierbrauerei. Maurice Collard hat vor fünf Jahren seine Liebe zum Bierbrauen entdeckt und es gewagt, selbst Bier herzustellen. Die ersten Schritte wurden in der Küche seiner Mutter ausprobiert.
Dort wurde es aber schnell zu eng und so zog er in das Gebäude seines Großvater ein. Ab da konnte er in größerem Stil eigenes Bier made in Eupen kreieren.
Während er uns Produktionsablauf erklärte, hörten wir im Hintergrund in regelmäßigen Abständen ein leichtes Blubbern im Bierkessel. Die Kohlensäure, die durch die Gärung entsteht, wird mit einem Schlauch aus dem Tank gedrückt, sie landet in einem Wasserbad und dadurch entsteht das Blubbern. Ein Bier oder ein Pils soll süffig sein. Wichtig ist die Wasserqualität, die in Eupen gegeben ist. Weitere Zutaten sind Gerste, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen (wenn möglich aus dem eigenen Garten oder sonst regional eingekauft) und natürlich reines Wasser. Die Kochtemperatur muss während dem Prozess auf 20 Grad gehalten werden. Die Gärung benötigt +- 1 Woche und die Brauzeit nochmal 8 – 10 Stunden. Im Jahr werden circa 700 Liter Néau Bier produziert, im kommenden Jahr wird sich das Unternehmen vergrößern und auch die Produktion wird erhöht. Das Bier muss am Ende gut trinkbar und erfrischend sein, halt süffig wie die Bierkenner es nennen. Es gibt zurzeit sieben Geschmacksrichtungen: das Sommerbier, schwedisches Bier, Himbeere und Mango, Saison, Triples und Dunkles Bier. Das Bier ist an allen Fachgeschäften zu finden. Natürlich durften wir auch kosten. Bei herrlichem Sonnenwetter stießen wir auf der Néau-Terrasse an: “Prost”, liebe Landfrauen!